Frank Schätzing ist einer meiner liebsten Roman Autoren. Insbesondere seine Wissenschaftsthriller wie “Der Schwarm” habe ich regelrecht verschlungen. Da musste ich natürlich nicht groß überlegen, als ich im Buchladen an seinem neuesten Buch zur Klimakrise vorbeilief. Diesmal kein Roman, sondern ein Sachbuch zum relevantesten Thema unserer Zeit: dem Klimawandel. Laut seinen eigenen Erläuterungen schrieb Frank Schätzing eigentlich gerade an einem Roman als er sich entschied, ein Sachbuch zum Klimawandel zu verfassen.
Schonmal direkt zu Beginn: dieses Buch ist großartig. Ich kann es Euch wirklich sehr empfehlen und habe es schon viel im Familien- und Freundeskreis weitergegeben. Frank Schätzing schafft es, ein komplexes Thema knapp, super strukturiert auf den Punkt zu bringen. Sein Stil erinnert fast an seine Wissenschaftsthriller und liest sich sehr spannend. Ein Stück weit hatte ich das Gefühl gar nicht beteiligt zu sein, sondern einem besonders gut ausgedachten weil dramatischen Plot zu folgen. Dann schafft es aber Frank Schätzing auch immer wieder mich als Leserin sehr betroffen zu machen, dies aber nie sinnlos deprimierend sondern immer mit konkreten Vorschlägen, Beobachtungen und Erläuterungen zum “Retten der Wetlt”.
Sehr interessant fand ich zum Beispiel den Teil, in dem Frank Schätzing die aktuellen politischen Positionen und Ziele aus verschiedenen Ländern der Welt schildert und auch ihr potenzielles Zusammenspiel beschreibt. Oder auch das Kapitel, in dem er beschreibt was jede*r einzelne von uns tun kann und wie sich diese kleinen Effekte aufsummieren. Sehr spannend hierbei auch seine Erläuterungen zu verschiedenen spiel-theoretischen Ansätzen und wie sich Vertrauen und Öffentlichkeit der Handlungen positiv auf den Klimaschutz auswirken.
